Mundartautoren aus Nah und Fern trafen sich in Zwönitz

Am 12. und 13. September trafen sich Mundartautoren aus Nah und Fern zu den 16. Erzgebirgischen Mundarttagen in Zwönitz. Organisiert von Mitgliedern des Erzgebirgsvereines sowie dem Erzgebirgszweigverein (EZV) Zwönitz erlebten die Teilnehmer und Gäste zwei Tage, um sich auszutauschen und Mundart zu genießen. Die Schirmherrschaft der Mundarttage hatte der Bürgermeister von Zwönitz, Wolfgang Triebert übernommen.

Lesungen und Musik kamen gut an

Das Programm war vielseitig und beinhaltete unter anderem „Mundart & Musik – Lesen in Vereinen“ mit den Mundartautoren und musikalischer Umrahmung, Autorenaustausch sowie eine stimmungsvolle Festveranstaltung im Saal der Gaststätte „Brauhaus“. Neben Wolfgang Triebert freute sich ebenso die 1. Bundesvorsitzende des Erzgebirgsvereins, Dr. Gabriele Lorenz über die rege Teilnahme. Sie betonte: „Ich bin froh, wieder einmal in Zwönitz zu sein. Es ist toll, dass der Erzgebirgsverein die Mundarttage aller zwei Jahre organisieren kann, denn er hat sich auf die Fahne geschrieben die Mundart zu pflegen.“

Eröffnet wurde die Festveranstaltung durch den Zwönitzer Nachtwächter mit musikalischer Umrahmung durch de Zwäntzer Maad und der Moderation von Kulturwartin Carmen Krüger. Dann folgten die Autorenlesungen - echt urig, humorvoll und sehr klug. Jeder Autor hatte sich Gedanken gemacht und so waren die Gedichte, Geschichten aber ebenso die Lieder kreativ, anspruchsvoll und oftmals auch dem Zeitgeist geschuldet.

Mundart und Liedgut müssen erhalten werden

Im Zuge der 16. Erzgebirgischen Mundarttage fanden außerdem im Laufe des Jahres 2025 besondere
Angebote für Kinder statt. Im Heimatmuseum Hormersdorf gab es Führungen für Schulklassen unter dem Motto „Mundart greifbar erleben“. Unter der Regie von Mundartautorin Regine Seifert, der Leiterin des Heimatmuseums sowie anderen Mundartautoren wurde anhand vieler praktischer Gegenstände Mundart erlebbar und greifbar präsentiert.

„Mit den Mundarttagen ist es wieder gelungen, die erzgebirgische Mundart, aber auch das erzgebirgische Liedgut zu erhalten und die Vielfalt der Sprache, Schreibweise und des Vortragens zu präsentieren. Ein großes Dankeschön geht an den EZV Zwönitz für seinen großartigen Einsatz“, so Matthias Fritzsch von der AG Mundart.

25. September 2025