Max Nacke

26. April 1883 in Altenberg als 1. Kind von Bergmann Ernst Adolph Nacke und Anna Clara Nacke (geb.Köhler) geboren, wächst mit 8 Geschwistern in Altenberg nahe der Pinge auf.

  • 1889-1897 Schule in Altenberg
  • singt im Knabenchor und später im Arbeitergesangsverein Altenberg
  • wird Mitglied der Theatergruppe Altenberg
  • 1897 arbeitet bei einem Fuhrwerksbesitzer in Altenberg
  • 1898 hat Arbeit in der Landwirtschaft in Reinhardtsgrimma
  • 1899 hat Arbeit als Polierer in Altenberg
  • 1898 hat Arbeit in der Landwirtschaft in Reinhardtsgrimma
  • 1899 hat Arbeit als Polierer in Altenberg
  • 1901 wird Bergknappe im Römerschacht
  • 1903 wird Musikinstrumentenbauer in Dippoldiswalde
Max Nacke
  • 1904-1906 Militärdienst im 2.Sächsischen Grenadierregiment in Dresden
  • 1907 Heirat mit Emilie Berta (geb. Richter)
  • Geburt von 2 Töchtern (Martha 1909-1979, Johanna 1910-1989)
  • 1914 Einzug zum Kriegsdienst
  • nach Krankheit zur Garnisonskapelle wegen seiner musikalischen Begabung versetzt
  • 1917 auf Anforderung des Römerschachtes wird er vor Ende des Krieges wieder Bergmann
  • 1917 Tod seiner 1.Frau
  • 1919 Heirat mit Frieda (geb. Gersdorf)
  • 1921 nach Stilllegung des Bergwerksbetriebes wird er wieder Tischler in Altenberg
  • 1923 im strengen Winter 1923/24 Bau einer 20 m² großen Schneehütte („Eispalast“) in Altenberg vor dem
    Hotel „Stadt Dresden“, Ausschank von Erfrischungsgetränken u.a. mit musikalischer Unterhaltung –
    großer Erfolg!
  • 1924 eröffnet provisorisch im alten Rehhaus eine Erfrischungsgaststätte
  • 1925 erwirbt Erbbaurecht für dieses Grundstück und eröffnet die Waldschänke „Altes Raupennest“
  • 1.Sommerfest um die Waldschänke
  • gemeinsame Führung der Waldschänke mit seiner Frau bis 1952
  • 1925 Gründung des „Nacke-Trios“ mit Bruder Willy (1893-1974, Gesang) und Anton Krämer (1900-1993,
    Zither, Komponist), viele Auftritte im Hörfunk und bei Gastspielen in ganz Deutschland, Mitarbeit in
    Heimatfilmen (z.B. „Volkskunst und Volkslied im Erzgebirge“)
  • 1929 Neubau der Waldschänke
  • 1934/37 mehrere Umbauten der Waldschänke
  • 1935 Lied „s`Bimmelbahnel“ erscheint – großer Erfolg landesweit!
  • 1940-1972 Auftritte des „Nacke-Trios“ mit den „Rutkappeln“ (2 Sängerinnen in wechselnder Besetzung, u.a. Nichte
    Ruth Nacke und Thea Münzberger)
  • 1945 Stadtbrand in Altenberg, das „Nacke-Trio“ und die „Rutkappeln“ spenden mehrere Auftrittsgelder für den
    Neuaufbau der Schule
  • 1952 Film „Volkskunst im Erzgebirge“ erscheint
  • 1952 Tod seiner 2. Frau
  • Führung der Gaststätte von Tochter Johanna mit Ehemann Kurt Bräuer bis 1971
  • 8. August 1958 in Altenberg gestorben und beigesetzt (1963 Einweihung eines Gedenksteins an der Hirschsprunger Straße in Altenberg)

    Max Nacke hinterlässt über 40 heimatverbundene Lieder und Gedichte, die das Leben im Osterzgebirge erzählen.
    Sie bestechen durch schöne, einfühlsame Melodien (meist von Anton Krämer) und aussagekräftige Texte.
    Ereignisse, Sitten und Gebräuche von damals können wir heute dadurch nachvollziehen.
    Seine Bescheidenheit, Ehrlichkeit, sein Frohsinn und seine Gemütlichkeit bleiben unvergessen.

Lieder

De Buschfuhr
Wie schie bist du, mei Arzgebirg
Allerhand vo Altenberg 1926
Lange Nacht 1926
S´ Watter 1927
De alte Pust 1927
De krit´schen Tog 1927
De ältern Leit aus dr frühren Zeit 1927
De Sportleit 1928
De Lieb zen Arzgebirg 1929
Harbistlied 1929
Arzgebirgsche Edelstaa 1929
Wie schie bist du, mei Altenbarg 1931
De lustigen Brüder 1932
Karmesfreid 1933
Mei Blick 1934
Dr alte Baam an dr Giebelwand 1934
S´Bimmelbahnel 1935
Glückauf 1935
Arzgebirgsches Tschumberlied 1935
Stadt und Land 1936
Wenn´s obends zu zeitlich finster werd 1936
In meinem Stübel derham 1937
De gruße Eisenbah 1938
S´Frühjohr 1941
Rauh wie mei Gewand) 1944
Mei Hamitstadt 1946
Dr Hutzenklotsch 1948
De Holzfuhrleit 1949
Gute Nachtlied 1950
Bei uns do ubn
Herzigs Madl
A gesundes Geblüth
De Hammfuhr
Guter Rat 8
Dr Basen un de Kehrrichschipp

Gedichte

Ollerhand vo Altenberg
Hutznklotsch
De Hutznstub
Altenberger Watterregeln
Lange Nacht 1927
De Lieb zum Arzgeberg 1929
Arzgebargsche Edelstaa 1929
Willkommensgruß für Altenberg 1932
Mei Blick 1934
Willkummegruß 1934
Dr nochlässige Petrus 1937


Nach besten Wissen zusammengetragen von Frank Legler, EZV Geising
Jahreszahlen fehlen z.T. oder sind widersprüchlich
CD/MC: Max Nacke - „s´Altenberger Bimmelbahnel“, mdr Kultur 1997

Literatur/Fotos:
Walter Schellhas, Rund um den Geisingberg, Verlag F.A. Kuntzsch Altenberg, April 1943
Heinz Bernhardt, Landesverein Sächsischer Heimatschutz, Mitteilungen 3/1996
Gisela Engel, Eigenes Archiv