Die Erzgebirgischen Jugendkulturtage, die am vergangenen Wochenende in ihre Jubiläums-Auflage starteten, brachten wieder zahlreiche Preisträger hervor. Seit 25 Jahren richtet der Erzgebirgsverein diese Traditionsveranstaltung aus und beweist damit großes Engagement für die Kinder- und Jugendarbeit in der heimatlichen Brauchtumspflege. Der Erzgebirgsverein hat es sich zum Ziel gesetzt, junge Menschen anzuspornen, sich für die Traditionen zu begeistern, damit ihre Liebe zur Heimat zu befördern und dies auch an andere weiterzugeben. Dieses Engagement wird vom Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen unterstützt.
Ganz gleich, ob die Bereiche „Schnitzen, Drechseln, Basteln und Klöppeln“ im Museum für bergmännische Volkskunst Schneeberg oder die Kategorien „Gesang, Instrumentalmusik und Mundart“ im Annaberger Haus des Gastes „Erzhammer“, was die jungen Talente bei den Jugendkulturtagen 2018 zeigten, war wieder höchstes Niveau in allen Bereichen. Landrat Frank Vogel betonte: „Wir müssen unsere Mundart und die Traditionen neu beleben. Ich könnte mir vorstellen, dass an den Grundschulen Unterricht in Mundart möglich wäre. Es ist nicht leicht, im Freizeitbereich Leute zu finden, die bereit sind die erzgebirgische Sprache zu unterrichten. Auch deshalb sind die Jugendkulturtage so wichtig.“